Postkarten? Postkarten!

Postkarten? Postkarten!

In den letzten Wochen wurde langsam und mit vielen Unterbrechungen, aber doch kontinuierlich, eine kleine Aus-Alt-mach-Neu-Aufgabe bewältigt. Ein alter und mit Flechten bewachsener Postkartenständer erhielt ein neues Gesicht.

Ratet wofür. 😉

Noch ist das schöne Stück mit unseren Programmflyern und einem Ausstellungsflyer bestückt, Postkarten lassen aber nicht mehr lang auf sich warten.

Unser erster Schwung Postkarten wird sich mit Motiven schmücken, die im Zuge der Arbeiten an unseren Büchern, zum Beispiel als Teil der Landtiereserie entstanden sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht oder nur unvollständig in den Büchern gelandet sind. Sie alle sind nichtsdestotrotz zu schön, um nicht gesehen zu werden, deshalb freuen wir uns sehr, sie bald im Postkartenformat präsentieren zu können!

Die Geschichten hinter den Motiven können in den nächsten Wochen hier auf dem Blog nachgelesen werden. Die Postkarten selbst, der Postkartenständer, alle unsere Bücher, manches Originalbild sowie Katharina Schulze und Nina A. Schuchardt könnt ihr live und in Farbe am 10. Juni bei der Landpartie in Roddahn erleben. Wir freuen uns auf euch! Um dieselbe Zeit werden die Postkarten natürlich auch im Shop zu finden sein.

Ein sehr herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an den lieben Freund, welcher an der Drehbank die Spitze für unseren Postkartenständer geschaffen hat! Sie symbolisiert in meinen Augen eine Fichte, in welcher das Eichhörnchen klettert!

Der Geruch neuer Bücher durchzieht unser Haus! Es ist ein schöner Geruch voller Aufregung und dem Gefühl einen großen und wunderbaren Schritt getan zu haben. Es ist ein Geruch, der sehr sehr glücklich macht und ein guter Anlass, wieder einmal danke zu sagen!

Danke an Susanne Haun, Gerd Knappe und Thomas Lemnitzer, danke an Antje Rother und Katharina Schulze, danke an die (Buch-) Handlungen, die die Landtiere schon in ihr Sortiment aufgenommen haben oder angekündigt haben, dies tun zu wollen (z. B. Die Buchhandlung Steffen in Kyritz) und danke an die Menschen unter euch, die die Landtiere in ihr Haus eingeladen haben oder dies noch tun möchten.
Danke für euer Feedback, eure Reaktionen auf die Poesie Gerd Knappes, auf die Bildsprache Susanne Hauns, auf die Idee hinter der Verlagsgründung. Sie sind vielfältig und wertvoll und sie motivieren und zeigen die weiteren Wege auf.
Danke an die Kinder, die in diese Welt kommen, ihren nächsten Menschen ihre große und bedingungslose Liebe schenken und immer wieder inspirieren.
Danke auch an die wunderbaren Mitarbeiter der Druckerei SachsenDruck in Plauen, die wirklich super freundlich und hilfsbereit sind und an den LKW-Fahrer, der die Bücher gebracht und auch gleich mit uns abgeladen hat. Im wirklich sehr sehr schmalen Neuroddahn ist das nämlich gar nicht so einfach!

Danke an meine Familie. Die biologische, die gewählte, die gewachsene und die Verlagsfamilie!

 

Sehen wir uns am Samstag? Ich freue mich auf euch!

Ausstellungsplakat “Landtiere”, Kunstausstellung für Kinder.

Das Konzept zum Bilderbuch Landtiere war ziemlich schnell und lange vor der Gründung des Eichhörnchenverlags klar und es stand immer auf drei Beinen: Fotografie, künstlerischer Verarbeitung in Form von Collagen und Text. Der passende Fotograf und auch die passende Künstlerin waren schnell gefunden, denn ich kannte sie schon, aber der/die Autor*in…?
Ich habe in der Zeit der Autorensuche selber geschrieben, um ein Gefühl zu entwickeln, wie die Texte aussehen könnten, aber obwohl ich viel und gern schreibe, ist das literarische Schreiben nicht meine Form. Keine eigenen Texte also. Welche Autoren kannte ich? Keine, die für Kinder schreiben. Neue Autoren finden und kennenlernen war das Mittel der Wahl und das war ein spannender, aber auch langer Prozess.
Manchmal war das auch ein frustrierender Lauf und irgendwo auf dem Weg, bemerkte ich meinem Freund Chris Somers gegenüber, dass die Arbeit mit Autoren noch schwieriger sei, als die mit Künstlern. (Es war einer dieser Tage, die alle kennen und auf die niemand stolz ist…)
Chris, der selbst Musiker ist, hatte er eine scharfe Beobachtung dazu. „Natürlich“ meinte er „Nur der [bildende] Künstler selbst kann seine Arbeit verändern. Dem Autor können seine wertvollen Worte von jedermann verändert werden.“ Das war in diesem Moment eigentlich gar nicht, was ich gemeint hatte und trotzdem ist es hängen geblieben, denn die grundsätzliche Beobachtung ist spannend. Wir – auch ich – kritisieren Texte anders als Bilder – oft übergriffiger. Es ist viel leichter einem Autor ein anderes Wort zu empfehlen, als einem Maler einen bestimmten Pinselstrich. Ich habe mir den Gedanken zu Herzen genommen, denn die Auswahl, Kritik und Bearbeitung von Bildern und Texten ist in einem Verlag Tagesgeschäft – in einem Bilderbuchverlag sowieso. Ich hoffe, dass meine Kritik an Bildern wie Worten immer als Teil eines Dialoges empfunden wird, stets gut begründet und fair vorgetragen ist. Ich werde im Übrigen wohl weiter darüber reflektieren, wie meine Kritik an unterschiedlichen Arbeiten zustande kommt und sich in ihrem Vortrag unterscheidet.

Inzwischen konnte für Landtiere übrigens ein Autor gefunden werden, dessen Dichtung für Kinder herausragend ist. Sein Schreiben ist hart, ungeschönt, klar und gleichzeitig voller Spiel, Rhythmus und Schönheit! Seine Herangehensweise ist ungewöhnlich, aber konsequent. Derzeit wird hinter den Kulissen also intensiv gearbeitet und mit Fingerspitzengefühl an der Perfektion gefeilt und ich hoffe sehr, dass ich euch die Früchte dieser Arbeit, und vor allem den wunderbaren Autor dahinter, in der nächsten Woche vorstellen kann!

Zuvor aber geht an dieser Stelle ein Dankeschön an all die Autoren, die den Weg bisher schon begleitet haben, die Kontakte hergestellt und ihre eigenen Texte der Kritik gestellt haben. Vielen Dank euch!